Was ist louis ferdinand von preußen (1907–1994)?

Louis Ferdinand von Preußen wurde am 9. November 1907 in Potsdam geboren. Er war das letzte Oberhaupt des preußischen Königshauses und ein direkter Nachfahre des deutschen Kaisers Wilhelm II. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1951 übernahm er den Titel des Kronprinzen von Preußen.

Während des Zweiten Weltkriegs diente Louis Ferdinand als Offizier in der Wehrmacht. Er geriet in Kriegsgefangenschaft und war von 1945 bis 1947 in britischer Gefangenschaft.

Nach dem Krieg setzte er sich für den Wiederaufbau des kriegszerstörten Potsdams ein und engagierte sich für den Naturschutz. Er gründete den Verband Deutsches Reisebüro und unterstützte verschiedene karitative Organisationen.

Louis Ferdinand trat auch politisch in Erscheinung und war von 1954 bis 1966 Vorsitzender der rechtsextremen Gesellschaft für Wehrkunde. Er galt als umstrittene Figur aufgrund einiger nationalistischer Äußerungen und seiner Nähe zu rechtsextremen Gruppen.

Er starb am 25. September 1994 in Bremen. Als sein Sohn Georg Friedrich den Titel des Prinzen von Preußen übernahm, wurde Louis Ferdinand posthum der Titel "Kaiserlicher Prinz" verliehen.